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Garten-Lexikon

Da wächst doch was im Mai!?

Endlich ist er da - der Frühling! Leicht verspätet schlendert er um die Ecke und grinst uns ausgeschlafen an. Was im Mai wächst, erfahrt ihr in unserem neuen Artikel

Der Mai ist die beste Zeit, um eure Pflänzchen nach draußen umzusiedeln. Viele Sorten können jetzt auch direkt draußen ausgesät werden. Warum zieht man eigentlich drinnen einige Sorten vor und einige sät man direkt in Freie? Ganz einfach: Manche Pflanzen brauchen eine lange Sonnen- und Wärmeperiode, um zu wachsen und eine ordentliche Portion Früchte abzuwerfen, wie zum Beispiel die Paprika und die Tomate. Viele Sorten brauchen es auch schön warm, um zu keimen. Solche Sorten sät man lieber drinnen im Warmen aus und zieht sie hoch bis die Temperaturen und Sonnenstunden einen Umzug in die Freiheit jenseits der Fensterscheibe es hergeben. Dieser Zeitpunkt ist JETZT! Die Fensterbänke können nun endlich wieder ihrem Zweitjob als Duftkerzen- und Dekorationsunterlage dienen. Eine gute Bauernregel ist es, die Eisheiligen abzuwarten. Diese sind in diesem Jahr vom 11. bis zum 15. Mai. Damit ist ein letzter meteorologisch bedingter Kälteeinbruch vor dem Sommer gemeint. Das ist wichtig, denn viele Sorten sind recht frostempfindlich. Wäre doch schade, wenn die kleinen Jungpflänzchen sofort wieder absterben, oder?

Zu den neuen Balkonbewohnern können sich aber noch einige weitere Sorten gesellen, die die Form der Anzucht auf der Fensterbank nicht unbedingt brauchten. Einige Sorten, die ihr jetzt direkt draußen aussäen könnt, will ich euch hier kurz vorstellen:

Mangold

Die aus alten Sorten gezüchtete Sorte "Bright Lights" leuchtet in Orange, Rot und Gelb und bringt Pepp ins triste Stadtgrau. Da Mangold sehr gut mit Temperaturschwankungen zurechtkommt, ist er ein idealer Balkonbewohner. Der Anbau ist sehr unkompliziert: entweder im Balkonkistchen oder in größeren Gefäßen ein bis drei Korn 3 cm tief aussäen und etwa 30 cm Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen lassen. Er braucht mindestens 15°C, um zu keimen. Bei ausreichender Wässerung und ein- bis zweimaliger Nachdüngung können bereits nach etwa acht Wochen die ersten Mangold-Stiele abgeschnitten werden. Aber Vorsicht: Das Küchenmesser bei der Ernte nicht zu tief ansetzen, dann ist er bis zum nächsten Frühjahr fortlaufend beerntbar.

Gut zu wissen:

Die Mangoldblätter kannst du wie Spinat zubereiten!

Zuckererbse

Die Zuckererbse ist eher wärme- als kälteempfindlich und mag mildes, gemäßigtes Klima. Die Erbsen können mit der Schote gegessen werden und schmecken besonders gut direkt von der Ranke gepflückt. Knackig, süß und delikat in der frühsommerlichen Küche! Auch ein etwas windigerer Standort macht ihr nichts aus - im Gegenteil: Etwas Wind schützt die Pflanze vor Erbsenwickler, einem kleinen braunen Schmetterling, dessen Larven es sich in den Hülsen gemütlich machen und die Erbsen fressen. Verübeln kann man es ihnen nicht - der süße Geschmack der Zuckererbse ist einfach unwiderstehlich! Die Zuckererbse braucht einen mittelgroßen bis großen Topf oder auch einen Pflanzsack. Sie wächst auch im Hochbeet und natürlich im Freiland sehr gut. Eine leichte Gemüseerde ist ihr am liebsten. Für die Aussaat einfach alle 5 cm einen Samen in ein 3 bis 5 cm tiefes Loch legen und mit Erde bedecken und festdrücken. Jetzt leicht wässern mit einer feinen Brause bzw. besprühen. Oder ein Korn pro Topf aussäen. Grundsätzlich kommt die Zuckererbse mit wenig Wasser aus. Die Erbse ist ein Schwachzehrer, da sie dank der Knöllchenbakterien in der Lage ist, Stickstoff aus der Luft zu nutzen. Sie braucht also nicht gedüngt zu werden. Wenn die Schoten sich schön zart anfühlen, kann geerntet werden.

Gut zu wissen:

Die Zuckererbse musst du nicht zwingend drinnen vorziehen, sie kann gleich raus ins Freie! Spart Arbeit und Material!

Kohlrabi

Der Kohlrabi ist ein leckerer Snack für zwischendurch und man kann beim Anbau nicht viel falsch machen. Die Sorte „Azur Star“ ist gleichzeitig eine der ertragreichsten und schönsten Kohlrabi-Sorten. Im Mai ausgesät, ist er im September reif für die Ernte. Im Sommer braucht er ein halbschattiges Plätzchen und sollte etwa 1 cm tief in gute Gemüseerde in ausreichendem Abstand von etwa 20 cm ausgesät werden. Das A und O beim Kohlrabi-Anbau ist die richtige Menge Wasser. Ab und zu die Erde etwas auflockern mit einem kleinen Kultivator – und der fetten Ernte steht nichts mehr im Weg!

Gut zu wissen:

Du ernährst dich vegan? Dann ist der Kohlrabi eine gute Wahl für dich! Dank seines hohen Kalziumgehaltes versorgt er dich mit wichtigen Nährstoffen, die sonst in Milch und Milchprodukten enthalten sind.

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